Musik, die von Herzen kommtFreundlich scheint die Sonne am 10.04.2016 auf uns herab und wir entscheiden uns für einen gemütlichen Platz draußen an der Kieler Luft. Bassist Kai kann aus beruflichen Gründen nicht am Interview teilnehmen und auch die Entfernung von 6.104,49km (Luftlinie) macht es uns nicht leichter. Wir stellen unsere Getränke ab und beginnen … Lässige Typen
Johnny – heißt eigentlich Stefan – war sich anfangs seinem Musikgeschmack noch unsicher. Das sollte sich dann aber bald ändern. „Ich hatte einen Nachbarn mit langen Haaren, den ich immer cool fand. Der hat coole Musik gehört und irgendwann hat er mir zum Geburtstag meine erste Metal-CD geschenkt. Ich habe mitgesungen und auf umgedrehten Tellern versucht Schlagzeug zu spielen. Mein Cousin fing an Gitarre zu spielen. Ich fand das cool und habe ihm immer zugeguckt und es mir dann selber autodidaktisch beigebracht.“ Aber Johnny ist doch der Sänger der Band! Wie kam es, dass er sich nun dem Gesang widmet? „Zusammen mit Mono hatte ich eine Band und es gab keinen Sänger. Ich wollte lieber Schlagzeug spielen, aber das ging dann nicht mehr, weil wir einen anderen Schlagzeuger gefunden hatten.“ Scherzhaft fügt er hinzu: „Also wurde ich dazu genötigt zu singen.“ Mono – mit richtigem Namen Michael – wurde während seiner Schulzeit durch die Band Blink-182 dazu inspiriert, Gitarre spielen zu wollen. „Ich dachte `Wow! Das möchte ich auch machen.´ Zum Geburtstag habe ich dann eine Gitarre geschenkt bekommen.“ Es folgten die ersten Bands, jedoch ist Heartbound die erste Band, die ihm sehr viel bedeutet. „Meine Familie ist sehr musikalisch und so habe ich schon sehr früh mit Klavier angefangen“, beginnt Martin. „Mit ca. 16 habe ich dann Billy Talent gehört und habe gedacht `So was habe ich noch nie gehört. Ich möchte genauso Gitarre spielen, wie Ian D‘sa!´ Und dann habe ich es mir autodidaktisch beigebracht“, erinnert er sich weiter. Michael Padget (Bullet for my Valentine) und Jack Pitts (Black veil Brides) haben ihn dann zur Metalmusik gebracht. Seitdem möchte er nichts anderes mehr machen, denn „Das hat mich total verzaubert!“ Schlagzeug war früher kein Instrument für Dave, der ursprünglich David heißt. „Mein Vater ist Schlagzeuglehrer und wollte immer, dass ich das lerne.“ Mit der Zeit entwickelte sich dann doch die Leidenschaft dafür. Auslöser: diverse Punk- und Metalbands. Mit ca. 16 fing er an regelmäßig zu üben; der Gedanke, in einer Band spielen zu wollen, war sein stetiger Begleiter. Heartbound Wie kam es dann zu diesem simplen und doch emotionalen Bandnamen? Ironisch sagt Johnny mit einem Grinsen im Gesicht: „Das bleibt echt ein Mysterium.“ Mono rückt seine Sonnenbrille zurecht und meint: „Die Musik, die wir machen, kommt von Herzen. Da ist viel Passion mit drin.“ Zu dem Namen wurden sie endgültig von der Band „Dream On, Dreamer“ und deren Album „Heartbound“ inspiriert. Von Herzen Die Songtexte stammen zum größten Teil von Mono, aber auch Dave trägt etwas zum Songwriting bei. Johnny bringt sich ins Gespräch ein und sagt schmunzelnd: „Ich lasse die Texte schreiben, weil …“ Nach kurzer Überlegung versucht er einen zumindest vernünftigen, gerade selbstausgedachten Satz zu singen: „Hello. You broke my heart and I’m so sad.“ Wir fangen an zu lachen und er fügt hinzu: „Das klingt halt nicht so geil und deswegen überlasse ich das lieber den anderen. Oder ich schreibe etwas auf Deutsch und lasse es mir übersetzen.” Mono zögert kurz, sagt dann aber: „In meinen Texten verarbeite ich Sachen, deswegen klingen sie eher nachdenklich und traurig. Dave ist mehr so unser Sunnyboy“ und schaut lächelnd zu ihm rüber. „Ja, ich bin ein sehr positiver Mensch und so klingen dann halt auch meine Texte“, ergänzt Dave. Aber die Inspiration durch andere Bands ist nicht das Einzige, was zählt – was zählt ist die Harmonie in der Band. Johnny sagt über Mono, den er schon seit Jahren kennt, er sei für ihn wie ein „Bruder von einer anderen Mutter“. Mono sagt über Dave: „Er ist die gute Laune der Band und wirkt wie der perfekte Schwiegersohn“ und zu Kai fällt ihm ein: „Er ist unter uns der Businessmensch und auf der Bühne ist er dann im `Beast-Modus´.“ „Zudem ist sein Lachen sehr ansteckend“, fügt Dave hinzu. Über Martin wird gesagt: „Er ist extrem aufnahmefähig und kann Neues relativ schnell umsetzen.“ und zu Johnny fällt allen ein: „Er ist mega-gut im Organisieren, arbeitet sehr strukturiert und professionell.“ Um es abzuschließen: Sie sind wie eine Familie geworden! Lifestyle mit Emotionen Da erinnert sich Johnny an seinen allerersten Auftritt vor Publikum: „Der war witzig. Ich musste in meiner alten Band Schlagzeug spielen – was ich bis dato nicht richtig konnte. Der Club war gut besucht. Ich saß dann da an meinem Schlagzeug und der nächste Song wurde angekündigt.“ Da fängt er an zu lachen und fährt kurz darauf fort: „Ich habe angezählt und einen ganz anderen Song gespielt. Ich habe dann alle Songs durchprobiert und die anderen `Nicht den, nicht den. Den anderen. Ja, der.´ Das war schon sehr witzig!“ Auch Mono kann sich an seinen erinnern: „Das war auf einem Schulfest. Jeder von uns hat sich ausgemalt, wie geil das wird und letztendlich standen wir nur auf einer Stelle, haben auf den Boden geguckt und gehofft, dass das alles bald vorbei ist.“ Für Martin war sein erster Auftritt super aufregend. Bei seinem Gitarrensolo haben seine Hände gezittert, aber er sagt dazu selbst: „Ich war danach einfach nur glücklich. Ich habe gemerkt, dass ich mich auf der Bühne zuhause fühle, weil mich das tief im Herzen mitgenommen hat. Musik ist wie ein Gefühl.“ „Wie ein Lifestyle mit Emotionen“, fällt es Dave dazu ein. Hat sich dieser emotionale Lifestyle auf ihr Leben ausgewirkt? Die Lust, Musik zu machen, hat sie nie verlassen und sie wissen jeden zu schätzen, der sich zu ihnen vor die Bühne stellt und sein Herz für ihre Musik öffnet. Und so im öffentlichen Raum? Dave schaut nach links und rechts und meint scherzhaft: „Also ohne die ganzen Bodyguards um uns herum würde das Interview, glaube ich, nicht funktionieren.“ Wir schauen uns alle an und können uns ein Lachen nicht verkneifen. Wie die Großen Auch, wenn es noch keine EP gibt, wurden schon zwei Songs im Studio aufgenommen. Für den einen war diese Zeit interessant, für den anderen anstrengend. Dave ist jedoch der Meinung: „Überzeugt euch von unserer Musik live!“ Apropos live – Heartbound treten dieses Jahr wieder auf der Kieler Woche auf. Für Martin ist es die erste Kieler Woche, die er erlebt. Sie sagen: „Kommt reichlich, dreht durch!“, „Überrascht uns und wir überraschen euch!“ und „Wir machen unser Ding und wenn ihr mit dabei sein möchtet, dann kommt und fühlt die Musik mit uns! Es wird heiß!“ Für die Zeit nach der Kieler Woche haben sie die Hoffnung auf eine kleine Tour. Und wenn das nicht klappt? „Musik ist unser Leben! Wir würden uns niemals für jemanden ändern. Wir wollen keinem Image nachgehen, um berühmt zu werden. Wir machen Musik, die uns gefällt, stehen dazu und sind stolz darauf“, bezieht Johnny seine Stellung dazu. Egal, wie es für die Fünf weitergeht – sie folgen ihrem Herzen. Lassen diese für sich durch ihre Musik sprechen und erreichen auf diese Weise viele Menschen. Heartbound ist für die Jungs eine wichtige Sache, die von Herzen geliebt und gelebt wird! Für eure Zukunft wünschen wir euch von Herzen alles Gute und immer die richtigen Einfälle, die euch euren Weg zeigen! Bleibt euren Herzen treu und steht weiterhin zu eurer Lebenseinstellung, die mich (Kreativpur) persönlich beeindruckt hat! |
Countdown bis zum Anglasen:
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Kieler Woche 2016 vom 18. juni – 26. juni 2016
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