Kuchen mit SoundIch – Kreativpur – habe die Band am 02.04.2016 in Elmshorn zu einer „Kuchenschlacht“ besucht. Schwarzwälder Kirschtorte, Käsekuchen, Bienenstich, Apfelkuchen. Es gibt so viele unterschiedliche Kuchensorten, doch The Pies sind ein `Kuchen mit Sound´! Diesen sollte man sich nicht entgehen lassen! Warum? 5 Stücke – 1 Kuchen
Genauso wie Backzutaten erst aus ihren Rohstoffen gewonnen werden, haben auch diese Jungmusiker klein anfangen. Marie blickt verträumt zum blauen Himmel über uns hinauf und fängt an zu erzählen: „Bei mir ist das wie ein süßer Traum, der dahinter steckt. Mein Vater spielt Gitarre in einem Gospelchor und ich war von klein an bei seinen Konzerten dabei. Ich fand das so toll, dass ich mich vor 2 ½ Jahren bei einem Gesangs-Casting angemeldet habe. Ich wurde genommen und habe Gesangsunterricht bekommen. Das hat mir sehr viel Spaß gemacht und dachte, ich möchte weiter in diesem Bereich bleiben.“ René erinnert sich sofort, wer der Auslöser für sein heutiges größtes Hobby war: „Als ich sieben oder acht Jahre alt war, habe ich zu Weihnachten von meiner Oma eine Akustikgitarre geschenkt bekommen, weil ich außer Sport kein anderes Hobby hatte. Ich hatte dann Gitarrenunterricht bei einem Rocker, den ich anfangs richtig gruselig fand. Meine Mama hat mich deshalb anfangs noch zum Unterricht begleitet. Als ich dann älter wurde, fand ich ihn richtig cool.“ Schmunzelnd erzählt Ike in die Runde: „Ich habe vor ca. fünf Jahren im Schaufenster von `Musik-Hofer´ hier in Elmshorn eine – heute gesehen – richtig schäbige Gitarre gesehen und gedacht `Voll geil!´ und habe sie mir von meinem zusammengekratzten Ersparten gekauft. Ich habe dann gemerkt, dass das ziemlich cool ist und ich da richtig Lust drauf habe. Unterricht hatte ich dann keinen, weil ich es mir selber beigebracht habe.“ Martins Lachen erklingt und er erinnert sich: „Ich wollte meiner damaligen Freundin zeigen, dass ich auch ein Instrument spielen kann. Ich habe dann aber keine Gitarre, sondern einen Bass gewählt, weil das einfacher ist. Ich ging zu meinem Onkel, der Bässe baut, und in seinem Keller griff er ins Regal und gab mir einen Bass, von dem ich dachte, das wäre so ein altes Schrott-Ding. Drei Jahre später habe ich erfahren, dass es sich dabei um ein Sondermodell von LeFay “4“ handelt, welches nur 4x produziert wurde. Weil mir zu der Zeit aber dann die Motivation fehlte, habe ich aufgehört. Irgendwann in der Schule hat mich dann einer angesprochen, dass ich in seiner Band spielen könnte und dann fing ich wieder mit dem Bassspielen an und merkte, dass das mehr ist, als nur die Grundgriffe.“ „Meine Geschichte ist ähnlich traurig“, fängt Nick an. Martin wirft traurig ein „Immer auf die Bassisten“ ein und zieht eine Schnute. „Ich habe früher Kampfsport gemacht. Weil ich dann aber keine Lust mehr hatte, habe ich aufgehört und meine Mutter hat gemerkt, dass mir ein Hobby fehlt. Sie hat mir dann einen Gutschein für einen Schlagzeugkurs geschenkt. Damals habe ich den sportlichen Aspekt daran nicht verstanden, heute schon. Ich hatte dann zehn Jahre bei einem echt coolen Schlagzeuglehrer Unterricht. Mir hat das richtig Spaß gemacht und dann war ich in einer Schulbigband. Ich habe immer Schlagzeug gespielt .. aber gut bin ich trotzdem nicht“, fährt Nick lachend fort. Mal unter uns, das ist er schon! Fertig gebacken Verstehen tun sie sich sehr gut – Ironie und Sarkasmus lässt sich während des Gesprächs immer wieder heraushören. Dennoch sagt Nick ernst: „Ich habe euch alle lieb.“ Jeder wird für seinen Charakter und sein Talent geschätzt. Nur einer fällt aus der Reihe: Ike. Er sagt im gespielt ernsten und doch mit Ironie unterlegten Ton: „Ich mag euch alle eigentlich gar nicht. Ich werde bezahlt, um dabei zu sein.“ Einen lecker klingenden Namen trägt die Band. Saß die Band beim Kuchenessen zusammen oder war sie gerade dabei, welchen zu backen? Ein richtiger Kuchen stand beim Einfall des Namens nicht auf dem Tisch. Am Ende einer Bandprobe mit Freunden haben sie sich den Hollywoodstreifen „American Pie“ angesehen. Zuerst hing „The Apple Pies“ im Raum, doch Martin war der Meinung, „The Pies“ klinge besser – Kuchen ist Kuchen, egal welche Geschmacksrichtung er hat. Das richtige Rezept Kleine und große Auslagen Und schon fallen jedem nacheinander lustige Begebenheiten ein, die bei Auftritten passiert sind. Martin war früher der Bassist, der ruhig in seiner Ecke stand und am liebsten nicht auffallen wollte. „Heute turne ich von links nach rechts. Eigentlich renne ich die ganze Zeit – das ist wie eine Sportveranstaltung für mich“, lacht er. 1x nicht aufgepasst und schon zog er sich beim Springen sein Kabel am Bass raus und wurde im Publikum nicht mehr gehört. Ganz locker berichtet Nick: „Ich habe früher immer meine Sticks verloren. Deswegen hatte ich an verschiedenen Stellen meines Schlagzeugs Sticks deponiert, dass wenn etwas passiert, ich gleich Ersatz habe. Beim anschließenden Abbauen war das so `Ich hatte acht mit, ich habe jetzt drei – wo sind die anderen?´“ und guckt sich demonstrierend auf der Terrasse um. Wohl immer in Erinnerung bleiben wird die Situation mit René und einem Tontechniker: René hat dem Tontechniker gewunken, um verständlich zu machen, dass er Probleme hat. „Und der Tontechniker dann so“ und René winkt mir grinsend entgegen. Bei Pannen hat jeder sein Verhaltensmuster, wie Martin festgestellt hat. „Ich gucke immer so, als hätte ich einen Geist gesehen, René kriegt ein Doppelkinn, Ike sieht so aus, als hätte er sich verlaufen und Marie guckt weg und fängt an zu tanzen.“ Egal, ob sie auf kleinen oder großen `Auslagen´ (Bühnen) spielen, sie fühlen sich wohl und haben ihr kleines Maskottchen immer dabei: Bernd das Brot. Der hängt bei jedem Auftritt am Sängermikro. Da fällt Marie plötzlich ein: „Ich wurde mal in einer Elmshorner Bar angesprochen, so von wegen `Du bist doch die Sängerin von The Pies´. Das fand ich sehr interessant“ und traurig schaut Nick auf den Tisch vor sich und murmelt: „Mir ist das noch nie passiert.“ Besonders cool finden sie alle, dass sich ihre Bandsticker nicht nur in Deutschland verbreiten, sondern auch schon in England oder Spanien an Laternen kleben – Martin erhält regelmäßig Fotos von ihren Stickern in besagten Ländern. „Total verrückt!“ Rockende Brötchen Dieses Jahr möchten sie ihre erste EP herausbringen. Oder doch lieber ein Album? Jedenfalls träumen sie von einer kleinen Deutschlandtour. Aber jetzt kommt erst einmal die Kieler Woche und darauf freuen sie sich schon sehr! „Komm(t) zu uns, das wird der Hammer“, „Ich turne auch ganz viel über die Bühne und vielleicht packe ich mich auch auf die Schnauze“, „Vielleicht backen wir auch Cupcakes und verteilen die ans Publikum“ und „Der lauten Musik folgen – das sind dann wir – und dann bitte bleiben“, rufen sie mir freudig entgegen. Für eure Zukunft wünschen wir euch, dass euch die `Backzutaten´, die ihr braucht, nie zu Ende gehen und dass ihr irgendwann den ganz großen `Kuchen´ backen werdet! |
Countdown bis zum Anglasen:
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Kieler Woche 2016 vom 18. juni – 26. juni 2016
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