Alles eine Frage der ZeitDer 28.05.2016 – ein sonniger Tag scheint wie für das Interview mit The Right Season gemacht worden zu sein. Bei kühlen Getränken und Kuchen sitzen wir (leider ohne Bassist Sebastian, dafür mit Freund/Tourmanager Lennart) in bequemer Runde beisammen und reden über den richtigen Zeitpunkt… Jungs von nebenan
Jan blickt in die Ferne und erinnert sich: „Das Musikmachen liegt bei mir in der Familie. Mein Papa hat früher schon Musik gemacht und das Interesse daran an mich weitergegeben. Da ‚musste‘ ich halt Musik machen; Fußball spielen durfte ich nicht – nein, das stimmt nicht. Ich bin da einfach reingewachsen.“ Bevor er zur Gitarre gewechselt hat, ließ er jedoch Basedrum und Becken am Schlagzeug knallen. Dodo, der eigentlich Max heißt, lehnt sich nach vorne und sagt: „Meine Eltern machen auch beide Musik und ich fand früher verzerrte E-Gitarren richtig geil! Nur bin ich jetzt beim Schlagzeug gelandet.“ Gitarre spielen kann er trotzdem. Sebastian, von allen Basti genannt, wurde der Bass „aufgezwungen“. Lange Zeit vor Bandgründung wurde Basti gefragt, ob er nicht Bass lernen möchte. Später wurde er von Dodo und Jan gefragt: „Wir wollen eine Band gründen. Möchtest du unser Bassist sein?“ Lennart schmunzelt und fügt hinzu: „Wer Basti heißt, muss auch Bass spielen“. Aus dem „Zwang“ ist inzwischen Leidenschaft geworden und Jan sagt über ihn: „Er ist auf seinem Instrument mit Abstand der Beste aus der Band, weil er sehr professionell an die Sache ran geht.“ Zudem ist er sehr organisiert und hält die Bande zusammen. Alle drei stecken viel Leidenschaft in ihr Tun, verfolgen ihre Ziele mit realistischem Blick und sind menschlich nicht abgehoben. „Wir sind sehr anspruchslos. Klingt komisch, ist aber so. Wir schlafen auch auf dem Boden, wenn wir nach der Probe mal nicht nachhause fahren wollen“, erklärt Jan, der laut Dodo jemand ist, der für andere sein letztes Hemd geben würde. Und Dodo? Dodo ist Tischler und das findet Jan ziemlich praktisch. Zeit für etwas Neues Der Bandname hätte auf Grund dieser Situation, etwas Neues starten zu wollen, nicht besser gewählt werden können: The Right Season. Für die drei Jungmusiker ist die richtige Zeit angebrochen! Der geschmackvolle Rock bringt die Zuhörer zum Mittanzen, Mitsingen und ab und an kann das Feuerzeug entzündet in die Höhe gehalten werden. Beim gemeinsamen Musikmachen bringt jeder seine Einflüsse, die sich mal wöchentlich, mal täglich ändern, mit ein. Dann kann man es in ihren Köpfen knistern hören – „Wir brauchen diese Spannung. Sie macht uns aus“, sagt Jan dazu. Jan ist als Sänger für die Songtexte verantwortlich. Auch in der alten Band hat er schon die Texte geschrieben. „Irgendwie ist es aber schöner, wenn man seine eigenen Sachen singen kann“, findet er. Fällt ihm spontan eine coole Zeile ein, holt er sein kleines Notizbüchlein heraus und schreibt sie hinein. Mit der Zeit haben sich viele solcher Zeilen angesammelt und er versucht daraus konzeptmäßig einen passenden Text zu schreiben. Dabei lässt er sich nicht unter Druck setzen – so entsteht ein Song auf ganz natürliche Weise und das kann man dem Endergebnis hörbar entnehmen. Dann erinnert sich Dodo an eine peinliche Begebenheit bei sich selber: „Das war bei meinem Realschulabschluss. Ich habe amateurmäßig Schlagzeug gespielt. Das Schlagzeug stand auf zwei Podesten, die nur zusammengeschoben worden waren und in der Mitte war ein kleiner Spalt. Der Schlagzeughocker war genau in dieser Spalte, ich habe gespielt und mitgewippt und auf einmal rutschte der Stuhl da noch weiter rein und ich bin nach hinten umgekippt.“ Jan versucht die Geschichte zu toppen: „Wir haben in Kiel beim SPH-Bandcontest gespielt. Da hat man nur 15 Minuten für den Umbau und Soundcheck. Das ist immer hektisch. Ich hatte an dem Abend meine Umhängetasche mit, weil wir irgendwo übernachten sollten und da hatte ich halt T-Shirt, Unterhosen, Socken und den ganzen Kram mit, aber auch meine Kopfhörer für das Live-Spielen. Ich war so im Stress und habe auf der Bühne alles aus der Tasche gerissen. Dann war das Konzert zu Ende, es wurde aufgeräumt und einer so ‚Hey, hier ist noch eine Unterhose‘ und ich ‚Jo, das ist meine‘ und ein anderer dann ‚Hier sind auch noch Socken‘ und ich ‚Ja, geil‘. Beim Auftritt hatte ich eine offene Flasche Wasser umgestoßen – alles nass und ekelig. Ich hatte dann diese nasse, ekelige Unterhose in der Hand. Das war unangenehm.“ Ihre ehrliche Rockshow macht das aber wieder wett. Und die Aufregung, die durch ihre Adern fließt, merkt das Publikum auch nicht. Jan‘s Meinung dazu ist: „Wenn man da zu lässig ran geht, wirkt das alles nicht mehr so. Eine Grundspannung gehört dazu.“ Jeder Moment auf der Bühne formt die unvergessliche Zeit, die sie zusammen verbringen dürfen. Mit Alessa’s Appetite standen sie schon auf der Bühne von „Das Supertalent“ (RTL). Ironisch berichtet Jan: „Es war hinreißend, mal so ein geiles, ehrliches Format wie RTL auch hinter den Kulissen zu sehen – wie echt das alles ist! Aber auf jeden Fall eine Erfahrung wert.“ Sie sind sogar eine Runde weitergekommen. Wenn nicht jetzt – dann wann anders The Right Season sind gespannt, wohin sie der Wind tragen wird und welchen Einfluss die Zeit auf sie bzw. welchen Einfluss sie auf die Zeit haben werden. Wir wissen: Im Hier und Jetzt haben sie treue Fans, die gerne ihre Zeit mit The Right Season-Musik auf den Ohren verbringen! Und wenn nicht jetzt – dann wann anders. Es ist alles eine Frage der Zeit. Für eure Zukunft wünschen wir euch, dass ihr immer den richtigen Zeitpunkt trefft und die Zeit, die euch zur Verfügung steht, nutzt! Möge die Zeit mit euch gehen und ihr mit ihr. |
Countdown bis zum Anglasen:
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Kieler Woche 2016 vom 18. juni – 26. juni 2016
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