An der Förde von DrangissIch – Kreativpur – habe die Band am 23.03.2016 in der „Festung Friedrichsort“ in Kiel besucht. Kommt mit und lasst euch auf dem Rücken der Musik in eine Welt tragen, der die Fantasie inne wohnt. Eine Art Paralleluniversum mit eigener Geographie, Historie und mystischen Gestalten. Macht euch auf zu fantastischen Orten, zusammengesetzt aus endlosen Wäldern, weiten Feldern, Gebirgsketten und beeindruckenden Städten. Besucht die Band in Drangiss und lauscht ihren Klängen! Die Mannschaft Sechs unterschiedliche Charaktere – sechs unterschiedliche Entscheidungen, singen oder ein Instrument spielen zu wollen. Mit einer Haarbürste in der Hand fing die damals noch schüchterne Marit an zu singen. Sie erzählt: „Gesungen habe ich schon immer, aber das so richtig ausleben zu wollen, kam erst viel später. Mit 24 Jahren habe ich dann angefangen Gesangsunterricht zu nehmen. Ich wollte mir von einem Profi bestätigen lassen, ob das was werden kann oder ob es nur für die Badewanne reicht. Vier Jahre lang habe ich dann Unterricht genommen und habe mich dann auf die Suche nach einer Band gemacht.“ Marits Schüchternheit wurde mit der Zeit davongespült und heute würde sie „alles stehen und liegen lassen“, wenn ihr jemand sagen würde, sie könne Singen zu ihrem Hauptberuf machen. Marc fing mit 16 Jahren an Gitarre zu spielen. Anfangs hatte er ein musikalisches Projekt mit Freunden, aus dem leider nie wirklich etwas geworden ist. Er hat dann drei Jahre in einer Schulband gespielt. „Das war so eine Bigband, die hauptsächlich Jazzstücke, aber auch Klassiker wie `Eye of the Tiger´ gespielt hat“, erinnert er sich. 2011 hat ihn der Wind nach Kiel geweht und auch er machte sich auf die Suche nach einer Band. Marcus fängt an zu lachen und meint scherzhaft: „Wie kommt man zur Gitarre? Mädchen aufreißen und übersteigertes Ego wahrscheinlich.“ Der wahre Grund spielte sich in Marcus‘ alter Schule ab. „Es gab die Möglichkeit, Instrumente auszuprobieren. Ich habe vorher schon viel Heavy Metal gehört, fand das cool und hab’s getestet. Das hat dann Spaß gemacht, gut funktioniert und dann bin ich dabei geblieben.“ Bennet nimmt einen Schluck von seinem Bier und erzählt dann in die Runde: „Ich habe erst angefangen Gitarre zu lernen. Dann hat eine Jugendband einen Bassisten gesucht – so bin ich dann beim Bass gelandet. Das hat dann aber drei bis vier Jahre gedauert, bis das richtige Wollen kam und ich die Faszination für Bass entdeckt habe.“ Gedanklich reist Tiemo an den Tag zurück, an dem er sich fürs Keyboardspielen entschied: „Ich habe mit zehn Jahren angefangen Unterricht zu nehmen. Das war in einer Musikschule, in der mein Bruder Akkordeon lernte. Ich wollte aber nicht das gleiche Instrument spielen wie er. Es gab Keyboard zur Auswahl, ich habe mir das angeguckt und festgestellt, dass das genau mein Instrument ist. Mit der Zeit habe ich dann auch festgestellt, dass ich große Fortschritte gemacht habe und irgendwann stellte sich raus, dass mir auch das Songwriting liegt.“ Endlich darf auch Leif erzählen, wie er zum Schlagzeug gefunden hat: „Eigentlich bin ich schon als Schlagzeuger aus dem Bauch rausgekommen.“ Ein Lachen kann sich in diesem Moment keiner von uns verkneifen. „ Mit vier Jahren habe ich dann schon bei meiner Oma auf den Kochtöpfen rumgetrommelt und mit fünf oder sechs habe ich dann von meiner Familie einen Gutschein für eine Musikschule bekommen. So fing das an, dass ich Schlagzeugunterricht genommen habe“, beendet er seine Erzählung. Inspiriert durch Tolkien Wie sicherlich jede Band hatte auch diese ihre Schwierigkeiten bei der Namensfindung. Marc greift zu den vor uns liegenden Salzbrezeln und erzählt: „Bennet, Marcus und ich haben uns an einem Abend zusammen gesetzt und überlegt. Wir spielten seit einem Jahr zusammen und hatten noch keinen Bandnamen. Und dann war das so `Hey, das klingt cool! Gib mal bei Google ein. Ach, gibt’s schon. Das klingt nicht schlecht! Gib mal bei Google ein. Ach, gibt’s schon.´ Marcus ist dann für eine Denkpause an die Luft und als er wieder kam `Lasst uns doch Firth of Drangiss nennen.´ Also wieder bei Google eingegeben und `Gibt’s noch nicht. Nehmen wir!´“ Etwas Magisches muss in der Luft gelegen haben, als Marcus nachdachte. Er erklärt, dass er das Silmarillion zu J.R.R. Tolkiens Werken gelesen habe und erinnerte sich an so manche Fantasy-Orte. Aus Drangist ist am Ende Drangiss geworden. Zudem hatte er die Idee: „Förde auf Englisch heißt Firth. Wir sind hier an der Förde und kommen auch von hier. Also warum dann nicht Firth of Drangiss – Förde von Drangiss?“ Ein wilder Ritt ins Auge des Sturms Mit jeder Welle ein Stück weiter Jeder Auftritt lässt ihren Adrenalinpegel steigen, aber das ist wichtig, denn „wenn man vor einem Auftritt nicht aufgeregt ist, geht man völlig emotionslos auf die Bühne und dann kann man mit seiner Musik auch nichts transportieren – man ist dabei nicht leidenschaftlich“, versucht Marc zu erklären. Und dann gibt es da die kleinen Pannen, die jeden Auftritt auflockern: Marit, Marcus, Marc und Bennet rennen sich über den Haufen, Tiemo kann sich selber nie hören und Leif spielt manchmal so heftig, „dass man ihm am liebsten mal die Becken abkleben möchte.“ Diverse Auftritte bei kleinen und großen Festivals haben die Band wie eine Welle immer Stück für Stück weiter nach vorne getragen. Sie trauen sich viel zu und wollen definitiv mehr. Das ganz große Ziel: Wacken! Private Drachenhöhle Zurzeit ist ihr erstes Album in Planung, welches dieses Jahr erscheinen soll. Und wie sieht es mit weiteren Zukunftsplänen aus? „Ganz klar Welttournee und dann gehen wir in Rente“, platzt es ganz souverän aus Marit heraus. Ausruhen kommt jedenfalls nicht in Frage! Für eure Zukunft wünschen wir euch, dass ihr weiterhin in Drangiss (und auch in eurem normalen Leben) anregende Songideen findet und nie eure Kreativität verliert! Lasst euch von den Wellen Stück für Stück weiter nach vorne tragen! (Noch mehr von Firth of Drangiss: Fotos vom Auftritt im Beat Club Kiel am 01.04.2016) |
Countdown bis zum Anglasen:
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Kieler Woche 2016 vom 18. juni – 26. juni 2016
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